Gemeinsames Zeit mit Pferd und Hund

Der große Auftritt für Ihre vierbeinigen Freunde

Viele Hunde lieben es geradezu, für Herrchen und Frauchen Kunststücke einzuüben. Zum Beispiel Rassen wie Pudel, Shelties, alle Terrier oder Schäferhunde und viele Mischlinge lassen sich von Natur aus hervorragend dressieren. Hat Ihr Hund bereits Erfahrung mit spielerischen Sportarten wie DogDance oder Agility oder auch einfach nur damit, für ein Lob oder Leckerchen verschiedene Kunststücke vorzuführen und reagiert zuverlässig auf Aufforderungen wie Hopp, Sitz, Spring und so weiter, dann könnte er mit geeigneten Pferden auch einmal gemeinsam etwas einstudieren.

Kunststücke mit Hunden und Pferden üben

Besonders spielfreudige Hunde fühlen sich oft etwas abgeschoben, wenn Ihr Herrchen oder Frauchen noch andere vierbeinige Freunde hat, die viel von ihrer Zeit beanspruchen. Das ist beispielsweise bei Reitern und ihren Pferden der Fall. Die Idee, gleich mit beiden Tierarten gemeinsam etwas zu machen, drängt sich dann bald geradezu auf, denn ein Hund, der am Reitplatz nur am Zaun sitzt und wartet, langweilt sich oft und kann auch eifersüchtig werden. Warum also sollte man da nicht einmal probieren, den Hund einzubeziehen? Wenn Kunststücke mit Pferd und Hund zusammen erst einmal klappen, können Reiter, Pferde und Hunde später sehr viel Spaß damit haben und eventuell bei einem Dorffest, einem Breitensportturnier oder einem Weihnachtsreiten auftreten und so sich selbst und vielen Zuschauern eine Freude machen.

Was ist beim Üben mit Hunden und Pferden wichtig?

Sie brauchen eine lange Führleine. Der Hund muss lernen, genug Abstand zu den Pferdehufen zu halten. Der Hund muss auch lernen, dass er je nach Größe zum An- und Ableinen zu Ihnen an das Pferd kommt, sich eventuell auf die Hinterbeine stellt oder auf Ihren Schoß hüpft, wenn er zu klein ist, dass sie sich weit genug zu ihm herunter beugen können. Das ist im Gelände wichtig und auch bei einer Show mit Hund und Pferd. Weder der Hund noch das Pferd oder die Pferde sollten Angst voreinander haben. Nicht jedes Pferd lässt es zu, dass ein Hund auf seinen Rücken springt. Schließlich erlebt es hier die klassische Situation, dass ein Fleischfresser ihm ins Genick springt, was in einer Jagdsituation bedeuten würde, es fressen und töten zu wollen. Bevor hier etwas passiert, sollten Sie vorsichtig testen, wie das Pferd auf den Hund als Reiter reagiert, indem Sie ihn zunächst einmal selbst auf den Rücken des Pferdes setzen und sowohl den Hund als auch das Pferd dabei beruhigen und wenn es klappt, das Loben nicht vergessen. Nichts hilft besser beim Üben als positive Verstärker, insofern ist die Arbeit mit Lob generell gerade bei Shownummern viel besser als die mit Tadel. Wichtig ist auch, dem Pferd eine rutschfeste Decke auf den Rücken zu legen, auf der der Hund mit den Krallen erstens guten Halt findet und zweitens das Pferd nicht kratzen kann. Wenn das alles gut geklappt hat, können Sie beginnen, dem Hund mit dem Befehl Hopp zu signalisieren, auf das anfangs auf jeden Fall stehende Pferd zu springen. Es erfordert sicherlich dann eine gewisse Übungsphase, bis das Pferd zuverlässig steht und keinen Schritt zur Seite macht. Ein kleiner Hund braucht bei einem sehr großen Pferd eventuell einen Hocker oder Tisch für einen Zwischensprung. Ist Ihre Hunde-Pferde-Nummer fertig, kann sehr nett auch eine Treppe aus mehreren verschieden großen Pferden sein. Sie werden sicherlich Applaus erhalten, wenn Ihr Hund von einem kleinen Pony auf ein größeres Pony und dann auf ein Großpferd und zurück springt und nach viel Übung vielleicht sogar eine Runde Trab auf einem der Pferde schafft.