Welche Hunderasen eignen sich besonders gut für Pferdebesitzer

Wenn Sie als begeisterter Reiter gerade mit dem Gedanken spielen, sich einen Hund anzuschaffen, stellt sich sogleich die Frage nach der geeigneten Rasse: Eigenen sich alle geläufigen Hunderassen als Begleiter für Ausritte mit dem Pferd, oder sollten Sie einer ganz bestimmten Rassen der Vorzug vor anderen geben?

Hund nicht überfordern

Einige Hunderasse scheiden natürlich schon bei der Vorüberlegung als Begleithunde für den Reiter aus. Dazu gehören zu kleine Hunde, die nicht mit dem Pferd Schritt halten können. Aber auch große Hunde, die eher schwer sind, haben es auf längeren Ausritten schwer, problemlos mit dem Pferd mitzukommen. Dazu gehören neben dem Leonberger auch der Berner Sennenhund und der Neufundländer. Wenn es sich zudem um eine Rasse mit einem dickeren Fell handelt, würde der entsprechende Hund gerade im Sommer noch zusätzlich durch die Hitze belastet. Natürlich wären solche Hunde leicht überfordert.

Bewährte Begleithunde des Reiters

Andere Rassen haben erheblich weniger Schwierigkeiten, ein Pferd zu begleiten, weil man sie seit Jahrhunderten im Hinblick auf diese Aufgabe züchtete. Dalmatiner wurden lange dafür eingesetzt, Pferdekutschen zu begleiten, um diese vor Räubern zu schützen. Darum brauchen sie auch heute noch viel Auslauf. Der hochbeinige Dalmatiner hat kurzes Fell, wenig Jagdtrieb und verfügt über ein angenehmes Temperament. Das gepunktete Fell macht ihn im Gelände leicht erkennbar. Doggen kamen früher bei Jagden zu Pferde zum Einsatz. Auch große Rassen der Windhunde wie Lurcher, Greyhound und Barsoi selektierte man bei der Zucht im Lauf der Jahrhunderte, damit sie lange Strecken frei von Ermüdung zurücklegen.

Individualität des Hundes entscheidet

Auch wenn sich genannte Rassen bei entsprechender Ausbildung gut eignen, Pferd und Reiter auf Ausritten zu begleiten, können auch Hunde anderer Rassen durchaus dazu geeignet sein. Es kommt nämlich nicht nur auf die Rasse an, sondern auf die Individualität des einzelnen Tieres. Hunde, die es für ihr körperliches und psychisches Wohlbefinden brauchen, jeden Tag eine größere Strecke zurückzulegen, können bei individueller Eignung und entsprechender Ausbildung verlässliche Begleiter werden. Weiße Schäferhunde, Labrador Retriver und Golden Retriver sind schon zu solchen Begleithunden ausgebildet worden. Wichtig ist bei allen Hunden, dass der Jagdtrieb eingeschränkt ist, damit sie nicht bei Witterung eines Kaninchens sofort den Reiter verlassen. Außerdem sollte das Abschließen einer Hundekrankenversicherung in Erwägung gezogen werden. Diese übernimmt anfallende Tierarztkosten.