Rundum gesunde Pflege und Ernährung des Pferdes

Das Pferd ist noch heute besonders in ländlichen Regionen sehr häufig anzutreffen. Es wird zwar nicht mehr als Arbeitstier auf dem Feld eingesetzt, doch es dient in erster Linie dem Menschen als Freizeitpartner und auch als Sportkamerad. Unzählige Turnierreiter tummeln sich auf den verschiedenen Veranstaltungen in ganz Deutschland und über die Grenzen hinaus, in vielen verschiedenen Prüfungen.

Sie messen ihre Leistungen zum Beispiel im Springreiten, im Dressurreiten, oder in der Vielseitigkeit, im Distanzreiten, oder Westernreiten und mehr. Doch das Gros der Pferdehalter liebt es das Pferd zu pflegen und mit ihm seine Freizeit zu verbringen. Durch den Wald zu reiten und die Seele baumeln zu lassen. Sie nehmen das Pferd mit in den Urlaub und lassen sich beim Galopp am Strand den Wind durch die Haare wehen. Damit das Pferd auch heute vital und gesund ist, muss es zum Einen gut und richtig gepflegt werden und vor allem müssen die Haltungsbedingungen dem Tier angepasst sein und das Futter muss auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sein. Hält man diese drei wichtigen Faktoren nicht ein, kann das körperliche, wie auch seelische Gleichgewicht der hoch sensiblen Tiere völlig aus dem Ruder geraten und die Pferde leiden still.

Gute Luft im Stall

Pferde haben einen gigantischen Atmungsapparat. Den benötigen sie auch, immerhin hat das Pferd eine stattliche Größe und Körpergewicht. Zudem besitzen Fluchttiere im Allgemeinen meist eine sehr große Lunge. Damit das Pferd als Lauftier immer frische Luft tanken und tief durchatmen kann, muss es sich in einer möglichst staubfreien Umgebung aufhalten können. Pferde, die viele Stunden in Ställen verbringen müssen und dabei auch noch dem Staub der Einstreu täglich ausgesetzt sind, leiden sehr schnell an verschiedenen Erkrankungen der Atemwege, wie beispielsweise der Bronchitis. Ein kleiner Husten, der nicht direkt bemerkt wurde, kann schon schnell dazu führen, dass dieser chronisch wird. Wenn dann das Tier dann auch noch wenig bewegt wird und wenig an die frische Luft kommt und Auslauf hat, ist die obstruktive Bronchitis bei Pferden eine tickende Zeitbombe.

Denn bei zunehmender Verschlechterung, die trotz tierärztlicher Behandlung erfolgen kann, können Pferde Dämpfig werden. Ähnlich wie bei Asthma fällt es ihnen schwer Luft ein- oder auszuatmen. Sie leiden und ihre Leistungsfähigkeit und Gesundheit minimieren sich stark. Um bei Pferden mit leichten Atemwegserkrankungen vorbeugend helfen zu können, oder auch während der Bronchitis, kann man beispielsweise unterstützend zur tierärztlichen Behandlung BronchoActive Equanis Pferde verabreichen. Die Haltung sollte grundelgend verändert werden, viel Auslauf und Weidezeit, eine Fensterbox mit Frischluft, die Einstreu sollte bei diesen Pferden überdacht werden und die Staubentwicklung so gering wie möglich gehalten werden. Auch Paddockboxen und Offenboxen sind für diese und auch gesunde Tiere deutlich artgerechter und auch gesünder, als kleine und geschlossene Boxen.

Pflegen und Putzen

Mit dem kurz mit dem Striegel übers Fell zu huschen, um schnell satteln zu können, ist es mit der gewissenhaften Pferdepflege nicht getan. Hier muss man sich als Halter der Tiere schon etwas mehr Mühe geben. Das Haarkleid ist der wichtigste Schutz der Tiere und sollte täglich gebürstet und gestriegelt werden. Dann sollte man auf jeden Fall mit unterschiedlich weichen oder harten Bürsten vorgehen und Mähne und Schweif sorgsam und vorsichtig kämmen. Die Hufpflege ist ebenfalls extrem wichtig. Denn hier können sich schnell einmal Bakterien bilden, die zur Fäulnis beitragen und zu Huferkrankungen. Das tägliche Kontrollieren, durchs Auskratzen und auch der Pflege durch Huföle beispielsweise, ist auch hier sehr wichtig. Im Sommer, wenn es sehr heiß ist kann man die Pferde ruhig täglich mit Wasser abspritzen. Hier sollte man immer von unten an den Beinen beginnend anfangen und sich dann langsam noch oben vorarbeiten. Eine Fliegenmaske am Kopf verhindert beim Weidegang Augenentzündungen durch Insekten und auch das Fliegenspray kann die lästigen Plagegeister einigermaßen in Zaum halten.

Die gesunde Ernährung

Je nach Leistungsumfang und Haltung muss das Pferde dementsprechend gefüttert werden. Hafer gilt hier als nach wie vor wohl mit am häufigsten verwendetes Kraftfutter als Basisfutter. Hinzu kommen manchmal Müslis, pellettiertes Futter und Mischfutter. Allerdings sollte man immer auf die empfohlenen Mengen achten und nicht nach gut Dünken füttern. Das kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen und auch zum Unwohlsein der Tiere. Koliken entstehen nicht selten genau aus diesem Grund. Gepaart mit zu wenig Auslauf und falsches Futter, kommt es bei vielen Pferden zu ernsthaften Magenerkrankungen und teils schweren Koliken. Viel Raufutter wie Heu und Stroh sind wichtig für den recht komplizierten Verdauungsapparat des Pferdes und sorgt für die Gesundheit von Darm und Magen. Im Idealfall sollte das Pferd möglichst immer auf Raufutter zurückgreifen können.